Europaweit sind rund 350 Zusatzstoffe für Lebensmittel zugelassen: Konservierungsmittel, Emulgatoren, Farbstoffe, Gelier-, Verdickungsmittel, Geschmacksverstärker, Trennmittel und Enzyme. Fast alle industriell hergestellten Lebensmittel benötigen die Beimengung von Zusatzstoffen oder Additiven.
Dadurch können Produkte besser dargestellt und minderwertige Qualität der Zutaten verdeckt werden. Das Produkt erscheint "besser als es ist und schmeckt als ob". (Quelle: H.G. Grimm, "Gammel Ade" 3sat Dokumentation vom 1.3.2012)
Nahrungs-mittel sollen bunt, ansprechend, billig und eben lange haltbar sein.
Passend zu unserer schnelllebigen Welt hat sich auch die Nahrungsmittelindustrie den Bedürfnissen des Marktes und der Konsumenten angepasst. Nach einem 12-Stunden Tag bleibt kaum mehr Zeit um selbst hinterm Herd zu stehen. Schnell noch in den Supermarkt und ein Fertiggericht oder eine Dosennahrung gekauft, zu Hause in den Ofen geschoben und dazu Fertigbrötchen aufgebacken, danach eine Tafel Schokolade oder eine Tüte Chips…
Doch welchen Preis zahlen wir dafür? Wie sehr hat das noch mit echten Lebens-mitteln zu tun?
Aber auch in biologischen Lebensmitteln und Packungen mit Aufschriften „Ohne Zusatzstoffe und Konservierungsmittel“ sind oftmals versteckte Zusatzstoffe enthalten:
Wer sich näher über die E-Nummern in Lebensmitteln, Nebenwirkungen und Gesundheitsbedenken informieren möchte, der findet gute Informationen unter folgenden Quellenverzeichnis und Links u.a.:
http://wien.arbeiterkammer.at/bilder/d32/Lebensmittelzusatzstoffe1.pdf
http://das-ist-drin.de/glossar/e-nummern/
http://www.zusatzstoffe-online.de/zusatzstoffe/
http://www.absolut-bio.de/hefeextrakt-getarnter-geschmacksverstaerker-in-bio-produkten/
Buchtipp:"Die Ernährungslüge", Hans-Ulrich Grimm
Dokumentation: „Gammel ade“ http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=29576