Atmung, Emotion und Sprache - Je freier wir atmen, desto freier sind wir in unseren Gefühlen und Handlungen.
Vor allem in Ausnahmesituationen wie z.B. in Angst- und Schrecksituationen, können wir besonders gut wahrnehmen, wie sehr der Atem mit unseren Emotionen verbunden ist. Die Atmung verändert sich schlagartig. Wir halten die Luft an. „Es stockt der Atem“ - und wo er stockt, ist die Angst nicht weit. Der Körper ist angespannt. Fühlen wir uns dagegen wohl und kommen zur Ruhe, betonen wir automatisch den Ausatem und entspannen unsere Muskeln.
Atemstörungen - wie flaches oder kurzes Atmen - entstehen oft durch andauernde Unterdrückung unserer Emotionen wie beispielsweise Trauer, Wut, Stress, etc. Durch diese auf- und angestauten Gefühle entstehen Verspannungen und Verhärtungen im Körper.
Atmen Sie tief in den Bauch oder gerade mal in den oberen Brustbereich? Holen Sie tief und voll Atem oder reicht Ihr Atmen gerade um zu Überleben? Kennen Sie die Kraft Ihres Atems?
Unsere Sprache verrät viel über unsere seelische Lebensstimmung. Nur ein angstfreier Mensch kann frei und entspannt durchatmen und sprechen. Andernfalls kommt der Atem eher gepresst und mit Widerstand heraus,
So wie äußere Ereignisse unser Atemmuster verändern, sind wir umgekehrt ebenfalls in der Lage, durch das bewusste Einsetzen des Atems unsere Gefühle und körperlichen Abläufe zu beeinflussen.